Wirtschaftskammer und Bildungsdirektion Burgenland starteten im März dieses Jahres wieder das gemeinsame Projekt „Lkw in der Schule“, welches Volksschulkindern die wirtschaftliche Bedeutung der Transportwirtschaft und die Gefahren des „toten Winkels“ beim Lkw vermittelt. 44 Volksschulen mit 72 Klassen und 1300 Kindern beteiligten sich an diesem einzigartigen Verkehrssicherheitsprojekt.
(Burgauberg/27. Juni 2019) Die burgenländische „Transportwirtschaft“ trägt auf vielfältige Weise zur hohen Lebensqualität in unserem Land bei. 500 Betriebe mit 2.900 Beschäftigten versorgen die Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs und sichern die Nahversorgung in der Region. Sie beliefern die Betriebe „just in time“ mit Rohstoffen, Waren sowie Gütern und sind Dienstleister für die österreichische Exportwirtschaft. „Das heimische Transportgewerbe ist somit Motor für die Aufrechterhaltung des Wirtschaftskreislaufes und des Wirtschaftsstandortes Burgenland“, so Mag. Roman Eder, MBA, Obmann der Fachgruppe Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer.
„Wir sind uns aber auch unserer gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst und haben daher mit der Bildungsdirektion Burgenland dieses Projekt gestartet, welches nicht nur einen wertvollen Beitrag für den Sachunterricht darstellt, sondern auch die Verkehrssicherheit der Schülerinnen und Schüler auf ihren Schulwegen und Freizeitwegen erhöht“, ergänzt Spartenobmann Martin Horvath.
Gemeinsames Projekt für Volksschulen erhöht die Verkehrssicherheit
Wie kommen Milch und Schokolade in den Supermarkt? Und Vorsicht im „toten Winkel“! In spielerischer Art und Weise soll den Kindern der 3. und 4. Schulstufe der Volksschule die wirtschaftliche Bedeutung des Lkw und der Transportwirtschaft sowie die Gefahren des „toten Winkels“ vermittelt werden.
In einer Unterrichtsstunde wird mit den Kindern gemeinsam erarbeitet, was es Interessantes rund um den Lkw zu erfahren gibt und wie unser Leben ohne Lkw aussehen würde. Dazu wird der Film „Kein Leben ohne Lkw“ gezeigt.
In der zweiten Unterrichtsstunde steht ein Lkw vor der Schule zur Verfügung, den die Kinder live erkunden können und wo der Effekt des „toten Winkel“ vorgeführt wird. Damit soll die Verkehrssicherheit auf dem Schulweg und auf Freizeitwegen erhöht werden.
„Die Initiative „Lkw in der Schule“ in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Burgenland hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich bewährt. Die Nahversorgung in der Region spielt heutzutage eine immer größer werdende Rolle, ein Grundverständnis hinsichtlich der Themen Transport und Logistik soll deshalb bereits unseren Volksschülerinnen und Volksschülern vermittelt werden. Altersadäquat aufbereitet wird im Rahmen dessen auch auf die Thematik Sicherheit im Straßenverkehr eingegangen, die Kinder mittels realem Anschauungsmaterial in Form eines LKWs‘ sensibilisiert. Auch heuer wurden diese wieder von den wissbegierigen Mädchen und Burschen erkundet und unter die Lupe genommen“, freut sich Regierungsrätin Gerlinde Potetz von der Bildungsdirektion Burgenland.
Umweltfreundliche Lkw
Die Unternehmen haben in den letzten Jahren große Investitionen in die Modernisierung ihres Fuhrparks gemacht. „Unsere Umweltbilanz kann sich sehen lassen, der Kraftstoffverbrauch von Lkw wurde in den letzten 20 Jahren um ein Drittel verringert und der Schadstoffausstoß konnte sogar um 97 % reduziert werden“, verweist Obmann-Stellvertreter KommR Ludwig Pall auf die positive Umweltbilanz.
Sichere LKW-Fahrer
Die Lkw-Fahrer sind neben den Autobuslenkern die einzigen Verkehrsteilnehmer, die alle 5 Jahre eine Schulung von 35 Stunden machen müssen.
„Hier werden wichtige Inhalte wie Brems- und Sicherheitstechnik, Spritsparendes Fahren, Lenk- und Ruhezeiten, Ladungssicherung und Gesundheitsvorsorge für die Lenker unterrichtet. Daher gehören unsere Lenkerinnen und Lenker auch zu den sichersten Verkehrsteilnehmern“, so Obmann Roman Eder.
Regional und nachhaltig
Die Transportwirtschaft sichert nicht nur regionale Arbeitsplätze, sondern ist für die Versorgung in der Fläche unverzichtbar. 85 % des Lkw-Verkehrs auf Österreichs Straßen haben den Ausgangs- und/oder Endpunkt ihrer Fahrt in Österreich. „Wir bringen, was Sie täglich brauchen und fahren keinen Kilometer zu viel“, bringt es KommR Ludwig Pall auf den Punkt.
Pressetext und Fotos unter: https://news.wko.at/news/burgenland/Lkw-in-der-Schule-2019.html